Kupfer-Spirale direkt beim Kaiserschnitt einsetzen lassen
für eine hormonfreie Verhütung in der Stillzeit und danach.
Die Kupfer-Spirale während des Kaiserschnitts einsetzenlassen und bereits in der Stillzeit von einer lückenlosen hormonfreien Verhütung profitieren? Ein Eingriff, wenige Minuten, direkt nach der Kaiserschnitt-Geburt sicher sein? Und danach ist das Thema Verhütung für mehrere Jahre vom Tisch? Und wenn ich es nicht mehr möchte, dann lasse ich diese Langzeitverhütung binnen weniger Minuten durch Ziehen verbunden mit einem kurzen Ziepen wieder entfernen? Das klingt zu schön, um wahr zu sein, denn bisher wurde allenfalls die Durchführung einer Sterilisation während des Kaiserschnitts angeboten?
Wovon viele schwangere Frauen mit geplantem Kaiserschnitt lange geträumt haben, ist nun möglich! Das hormonfreie Intrauterinpessar GYN-CS® wurde bereits vielfach international während der Kaiserschnitt-OP eingesetzt. Sowohl die Erfahrungen der einsetzenden Mediziner*innen wie auch die der Anwenderinnen sind mit GYN-CS® sehr gut. Seit der Markteinführung in 2021 in Deutschland wächst die Anzahl der GYN-CS®-einsetzenden-Geburtskliniken aufgrund der positiven Erfahrungen stetig.
Erfahrungen der hormonfreien Verhütung GYN-CS®
Das GYN-CS®-Intrauterinpessar basiert auf dem bewährten Wirkungsprinzip der Kupferspirale und ist doch anders. Der Aufbau lehnt sich an die GyneFix®Kupferkette an, welche bereits auf über 30 Jahre positive Erfahrungen zurückblickt. GYN-CS® ist für die Frau mit dem Wunsch nach einer hormonfreien Verhütung und für das Einsetzen während des Kaiserschnitts konzipiert. Das Einsetzen ist einfach und kann von ausgebildeten Gynäkolog*innen / Chirurg*innen durchgeführt werden. Die GYN-CS®– “Spirale” kann im Umkehrschluss nicht ohne Kaiserschnitt angewendet werden. GYN-CS® ist ein innovatives Intrauterinpessar, welches die hohe Sicherheit einer Spirale mit maximalem Tragekomfort für die Anwenderin verbindet, denn es ist sehr klein und hängt flexibel in der Gebärmutter. Auf diese Weise nimmt es kaum Platz in der Gebärmutterhöhle ein, macht jede Bewegung mit, stört nicht und hat vor allem wenig Kontaktfläche zur Gebärmutterschleimhaut. Dies reduziert im Vergleich zur klassischen Spirale mit Kunststoffgerüst (T-Spirale, Omega-Spirale) Reizungen. Die Gebärmutter ist dadurch weniger motiviert, diesen Fremdkörper wieder auszustoßen. Im Ergebnis profitiert die Anwenderin mit GYN-CS® von einer sehr verträglichen Verhütungsmethode ohne Hormone für eine Anwendungszeit von drei (Modell GYN-CS3) oder zehn Jahren (Modell GYN-CS10). Bei weiterem Kinderwunsch kann GYN-CS® jederzeit spontan von der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt wieder entfernt werden. Mit GYN-CS® ist eine Verhütung ohne Hormone möglich, welche die Rückkehr des natürlichen Menstruationszyklus nicht beeinflusst. Der natürliche Zyklus bleibt während der Anwendungsdauer erhalten und eine Schwangerschaft ist direkt im Zyklus nach Entfernung wieder möglich.
Für wen ist GYN-CS® geeignet?
Schwangere sollten GYN-CS® in ihren Überlegungen zu ihrer zukünftigen Verhütung berücksichtigen, wenn:
Aufgrund des geringen Volumens und der flexiblen Beschaffenheit passt sich die GYN-CS® jeder Gebärmutter an, stört deshalb nicht und ermöglicht der Anwenderin einen hohen Tragekomfort.
Warum Verhütung nach dem Kaiserschnitt frühzeitig regeln
Frauen, die kurze Zeit nach dem Kaiserschnitt wieder sexuell aktiv werden und nicht verhüten, setzen sich einem Schwangerschaftsrisiko aus. Was die wenigsten wissen: Bei nichtstillenden Frauen kehrt die Fruchtbarkeit teilweise bereits nach 3 Wochen zurück.
Nach einem Kaiserschnitt sollte eine zu frühe weitere Schwangerschaft unbedingt vermieden und die Verhütung frühzeitig geregelt werden. Studien zeigten, dass bei frühen Schwangerschaften nach dem Kaiserschnitt mögliche Komplikationen wie eine Perforation oder Fehllage der Plazenta häufiger auftreten. Deshalb sollte eine Regenerationszeit von mindestes 12 bis 18 Monaten zwischen Bauchgeburt und weiterer Schwangerschaft eingehalten werden, um zusätzliche Risiken zu vermeiden.
Im Optimalfall setzt sich die Schwangere bereits während ihrer Schwangerschaft damit auseinander, wie sie zukünftig verhüten möchte. Auf diese Weise kann sie ihre Entscheidung bewusst treffen. Stehen Überlegungen für einen geplanten Kaiserschnitt an, unabhängig ob ein Wunsch-Kaiserschnitt oder ein Kaiserschnitt mit Indikation, sollte die Möglichkeit des Einsetzens von GYN-CS® während der Kaiserschnitt-Operation berücksichtigt und in den Vorgesprächen in Krankenhaus und Geburtsklinik angesprochen werden.
Verhütung ohne Hormone nach Kaiserschnitt ist gefragt
Zahlreiche Frauen wünschen sich für die Zeit nach der Geburt, insbesondere in der Stillzeit, eine Verhütungsmethode ohne Hormone. Die einen fürchten, dass durch das Stillen pharmakologisch aktive Substanzen über die Muttermilch von ihrem Baby aufgenommen werden könnten und möchten dies vermeiden. Sie lehnen auch eine Hormonspirale mit Levonorgestrel für ihre Stillzeit ab, weil sie eine Beeinträchtigung vom Milchfluss fürchten. Bei anderen stillenden oder nicht stillenden Frauen sieht die Familienplanung weiteren Kinderwunsch vor, weshalb eine Sterilisation während des Kaiserschnitts für sie nicht infrage kommt. Sie möchten ihren natürlichen Zyklus mit Eisprung beibehalten und nach Absetzen des Verhütungsmittels nicht auf die Rückkehr ihrer Fruchtbarkeit warten müssen, sondern direkt wieder schwanger werden können. Dies trifft besonders auf Frauen zu, die sich erst spät ihren Kinderwunsch erfüllt haben oder auf Paare, die lange Zeit ungewollt kinderlos waren.
Vorteile von GYN-CS® als Verhütungsmethode
GYN-CS® ermöglicht eine lückenlose Verhütung nach einem Kaiserschnitt
In der Vergangenheit wurde in der Regel für die Einlage einer Spirale (Kupferspirale, Hormonspirale) zur Verhütung nach einer Geburt ein Zeitraum von mindestens 6 Wochen abgewartet, bis die Gebärmutter wieder ihre normale Größe erreicht und die Patientin mindestens eine natürliche Menstruation hatte. Erst dann setzte man im Rahmen von einem weiteren Eingriff in einer gynäkologischen Praxis eine hormonfreie Kupferspirale oder eine Kupferkette als Verhütungsmethode in der Stillzeit oder nach der Geburt. Bei stillenden Frauen beträgt die empfohlene Wartezeit sogar zwölf Wochen nach der termingerechten Entbindung, weil einige Studien mit herkömmlichen Spiralen auf ein höheres Perforationsrisiko hinweisen. Warum darauf warten, wenn dieses Bedürfnis bereits während des Kaiserschnitts im Krankenhaus erfüllt werden kann, ohne einen weiteren Eingriff in Kauf nehmen zu müssen? GYN-CS® ist ein hormonfreies Verhütungsmittel, das sich optimal mit einer Kaiserschnittgeburt verbinden lässt, weil es für das Einsetzen während des Eingriffs entwickelt worden ist. Das Ergebnis ist ein sicherer Verhütungsschutz ohne Hormone ab der Geburt des Kindes mit nur einem operativen Eingriff.
Die Herausforderung der Entwicklung einer Spirale für das Einsetzen während des Kaiserschnitts.
Neu ist das Thema nicht. Schon seit 1974 wird an der Möglichkeit geforscht, das Einsetzen von einem Verhütungsmittel mit dem Eingriff des Kaiserschnitts zu verbinden. Der Nutzen dieser Methode war früh erkennbar: nur ein Eingriff, das Einsetzen erfolgt unter Sicht bei unmittelbarem Zugang zur Gebärmutter. Dadurch ist es sicher und verhältnismäßig einfach. Im Ergebnis profitiert die Anwenderin von einem sehr sicheren Verhütungsschutz, der die individuelle Familienplanung bestens unterstützt. Allerdings erwies sich die praktische Umsetzung bis zur Entwicklung von GYN-CS® als problematisch, denn häufig wurde das eingesetzte Verhütungsmittel von den Patientinnen wieder abgestoßen (Expulsion) oder verrutschte (Dislokation), was die Sicherheit dieser Verhütungsmethode beeinträchtigte.
Bei einer Vergleichsstudie der WHO lag
die Expulsionsrate (Abstoßungsrate) innerhalb 6 Monaten
bei 41 %, weshalb sie unverzüglich abgebrochen wurde.
Als Antwort auf diese Problematik wurde GYN-CS® als ein neues und innovatives Einsetzverfahren mit einer Verankerungstechnik, etabliert. Die Überlegenheit dieses chirurgischen Ansatzes, zeigte sich deutlich in einer direkten Vergleichsstudie zwischen GYN-CS® und der TCu380A Kupferspirale.
Von insgesamt 140 Teilnehmerinnen erhielten 70 Frauen die TCu380A und die verbleibenden 70 das innovative GYN-CS®-Modell. Während die Abstoßungsrate bei den TCu380A Probanden bei 11,4% lag, überzeugte die GYN-CS® mit einer sehr niedrigen Rate von 1,4 %. Dieser Unterschied zeigt die Eignung von GYN-CS® als Langzeitverhüttungsmittel zur Einlage direkt während der Kaiserschnitt-Operation.
Wie wird die GYN-CS® eingesetzt?
GYN-CS ist ähnlich aufgebaut wie die GyneFix® Kupferkette. Sie besteht aus kleinen Kupferhülsen, die auf einem chirurgischen Faden aufgereiht sind. Am oberen Ende des Fade befindet sich ein kleiner Ankerknoten.
Eingesetzt wird GYN-CS®, während dem regulären Ablauf einer Kaiserschnitt-Geburt, bevor die Bauchdecke wieder zugenäht wird. Der Eingriff selbst dauert nicht länger als fünf Minuten, ist unkompliziert und kann von ausgebildeten Gynäkolog*innen / Chirurg*innen in der Klinik ausgeführt werden.
Dabei wird der GYN-CS-Ankerknoten mit einem speziellen Inserter in die Gebärmutter eingeführt. Von dort aus wird der Ankerknoten auf einer Nadel sitzend durch den oberen Teil der Gebärmutter geführt. Nun befindet sich der Ankerknoten außerhalb der Gebärmutter. Mit biologisch abbaubarem Nähmaterial wird dieser nun an der äußeren Gebärmutterwand vernäht, in den Gebärmuttermuskel zurückgezogen und verankert dort durch Einwachsen. Diese Fixierung verhindert die Expulsion von GYN-CS®. Der Nähfaden löst sich in den kommenden Wochen von selbst auf bzw. wird vom Körper abgebaut. Die Gebärmutter bildet sich zurück und der dadurch länger werdende Faden wird bei der Abschlussuntersuchung im Krankenhaus gekürzt oder später beim nächsten Termin in der gynäkologischen Praxis.
Vorteile des Einsetzens von GYN-CS® während Kaiserschnitt-OP
Wie ist die Wirkung und die Sicherheit von GYN-CS®?
Die Kupferhülsen von GYN-CS® setzen Kupferionen frei, welche kontinuierlich in sehr geringer Menge in die Gebärmutterhöhle abgegeben werden. Die genaue verhütende Wirkung des Kupfers wurde bisher nicht eindeutig nachgewiesen. Verschiedene Hypothesen wurden aufgestellt, unter anderem geht man davon aus, dass Kupfer in der Gebärmutter enzymatische oder andere Prozesse stört. Neuere Studien deuten darauf hin, dass Kupfer eine Rolle bei der Verlangsamung des Spermientransports spielen könnte. Kupfer verändert die Gebärmutterschleimhaut zusätzlich einnistungsunfreundlich. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es doch zu einer Befruchtung kommt, wird im zweiten Schritt eine Einnistung verhindert. Damit bietet GYN-CS® einen zuverlässigen und bewährten Verhütungsschutz von 99,5 % (Pearl-Index 0,1-0,5) ohne Hormone oder systemische Nebenwirkungen. Die Rückbildung der Gebärmutter sowie die Bildung der Muttermilch nach der Bauchgeburt werden durch GYN-CS® nicht beeinträchtigt.
Wirkungsdauer und Kosten von GYN-CS®?
Die Anwenderin von GYN-CS® ist nicht an die vorgegebene Wirkungsdauer gebunden, sondern entscheidet selbst, wie lange sie GYN-CS® anwenden möchte. Eine unkomplizierte Entfernung durch Ziehen am Rückholfaden ist jederzeit in der gynäkologischen Praxis möglich. Die Fruchtbarkeit ist sofort wieder hergestellt und eine Schwangerschaft direkt wieder möglich.
Es sind zwei Modelle mit einer Wirkungsdauer von 3 oder 10 Jahren verfügbar. GYN-CS3® (PZN: 17568880) verfügt über eine Wirkungsdauer von drei Jahren und kostet etwa 180 Euro in der Apotheke. Sie ist optimal für die Verhütung nach Kaiserschnitt im Schwangerschaftsintervall bis zum erneuten Kinderwunsch. GYN-CS10® (PZN: 17568897) bietet eine Wirkungsdauer von zehn Jahren und kostet in der Apotheke etwa 320 Euro. Das 10-Jahres-Modell stellt eine leicht rückgängig machbare Alternative zur Sterilisation während des Kaiserschnitts dar. Das betrifft Frauen, für welche der Kinderwunsch vermeintlich abgeschlossen ist, die sich jedoch zum Zeitpunkt des anstehenden Kaiserschnitts nicht durchringen können, eine Sterilisation als endgültige Verhütungsmethode durchführen zu lassen. Allerdings ist das 10-Jahres-Modell auch grundsätzlich für Frauen geeignet, die sehr langfristig ohne Hormone verhüten möchten.
Wie bekomme ich die GYN-CS®?
Bei Überlegungen GYN-CS® während des Kaiserschnitts einsetzen zu lassen, muss dieser Wunsch zuerst mit den Mediziner*innen der Klinik beziehungsweise dem Krankenhaus, welche den Kaiserschnitt durchführen wird, besprochen werden. Dies sollte so früh wie möglich geschehen. Eventuell wird GYN-CS® dort bereits eingesetzt. Falls nicht, dann ist dies ebenfalls unproblematisch, weil das Einsetzen sehr einfach ist. GYN-CS®-Informationsmaterial beziehungsweise Schulungsmaterial für das einsetzende Mediziner-Team kann vom Hersteller über dieses Kontaktformular angefordert werden, sodass das Einsetzen während des Kaiserschnitts vorgenommen werden kann. Die Klinik verschreibt dann das gewählte GYN-CS®-Produkt (GYN-CS3® für drei Jahre mit PZN 17568880 oder GYN-CS10® für zehn Jahre mit PZN: 17568897) per Privat-Rezept, mit welchem GYN-CS® in der Apotheke gekauft werden kann. Zu den Kosten für das GYN-CS®-Intrauterinsystem selbst kommen noch die Kosten für das Einsetzen in der Klinik während des Kaiserschnitts. Diese können variieren und müssen bei dem Termin der Vorstellung in der Klinik vor dem Kaiserschnitt erfragt werden. Diese sind in der Regel günstiger, als man sich vorstellt, weil das Einsetzen im Rahmen des Kaiserschnitts nur eine Kleinigkeit darstellt. Das GYN-CS®-Intrauterinsystem ist dann zum Kaiserschnitt-Termin mit in die Klinik zu bringen, damit es eingesetzt werden kann. Manche Kliniken, welche häufig GYN-CS einlegen, beziehen das Produkt direkt beim Hersteller und haben es deshalb vorrätig. In diesem Fall muss GYN-CS® zuvor nicht in der Apotheke vor dem Kaiserschnitt gekauft werden.
1. Krankenhaus, das den Kaiserschnitt durchführen soll, auf die GYN-CS® ansprechen.
2. Privat-Rezept von dem Krankenhaus bekommen.
3. GYN-CS® in der Apotheke kaufen.
4. Vorstellung und Besprechung in der Klinik.
5. GYN-CS® Intrauterinsystem zum Kaiserschnitt-Termin in die Klinik mitbringen.